“Nichts macht mich so glücklich, wie die Natur zu beobachten, malen, was ich sehe.”
Henri Rousseau

Geographie

Das Calancatal ist ein klimatisch besonders angenehmes Tal im italienischsprachigen Graubünden mit einer intakten Natur sowie landschaftlichen und künstlerischen Attraktionen. Der Wildbach Calancasca, der das ganze Tal durchfliesst, hat noch seine Reinheit und Klarheit bewahrt. Die Dörfer und kleine Siedlungen mit ihren berühmten und markanten Kirchen (z.B. Santa Maria und Santa Domenica), die Stadthäuser und zahlreiche Originalfresken sind bedeutende Zeugnisse einer lebendigen und aktiven Vergangenheit. Wirtschaftlich sind die Granitsteinbrüchen von Arvigo erwähnenswert. Heute leidet das Tal stark an der Entvölkerung, die seit einiger Zeit das wirtschaftliche und soziale Gefüge dramatisch verändert.

 

Bevölkerung

Wie viele Alpentäler ist auch das Calancatal stark von der Abwanderung betroffen. Bereits seit mehreren Jahren sind zahlreiche Wohnhäuser leer und verlassen, und das Leben und die Aktivitäten im Tal scheinen immer mehr und mehr abzunehmen. Neben der sehr aufwändigen Berglandwirtschaft sind die einzigen massgeblichen wirtschaftlichen Einkommensmöglichkeiten für die Talbevölkerung der Steinbruch, die Holzverarbeitung und der Tourismus Die jungen Menschen zieht es in die Städte, wo sie neben Arbeitsplätzen auch in den Genuss moderner Unterhaltungsmöglichkeiten kommen. Das Tal ist also stark von der Überalterung betroffen.

In den letzten Jahren macht sich eine leichte Trendumkehr bemerkbar. Junge Menschen wollen heute im Tal leben und arbeiten im benachbarten Mesolcina oder im Tessin. Ausserdem suchen immer mehr touristische Gäste nach den ruhigen und malerischen Orten des Calancatals. Dies schafft einen kleinen Aufschwung für Unternehmen und Handwerker im Tal.